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ERFRORENE FRUCHT

Dem frischen Schnee, drin keine Frucht verdirbt,
Gab ich die letzte, die mir blieb vom Fest,
Und ahnte nicht, daß den gehegten Rest
Der weiße Schnitter unsichtbar umwirbt.

Nur ekler Schleim sprach tags darauf: nun eßt
Erinnerung, und Vogelweisheit zirpt:
Wir mögen nur, was durch uns selber stirbt,
Und Ares ists, der uns genießen läßt.

Ich dachte eines Traums, da Werwolf-Haar
Stach böse durch die Haut, Korallenstein
Der fad, porös und ohne Leben war,

Zerkauend, hielt ich höchster Not mir mein
Gesicht, doch Furcht sind Schrecken offenbar,
Die größer sind uns einst das ganze Sein.