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JASMIN

Duftblust, stark wie Honiggold,
Blumig und an Süße prall,
Unverdünnt bist du zu hold,
Daß mir dein Gedicht gefall.

Fruchtig, krautig untertönt,
Birgt dein Öl, geschätzt und rar,
Einen Liebreiz, der verschönt,
Hals und Lippe, Stirn und Haar.

In Pomade und Parfüm,
Dominiert der Stoff Jasmon,
Über manchem Au-Geblüm
Wird erkannt der volle Ton.

Diese Nymphe hat die Kraft,
Daß der Mann das Aug erkennt,
Das die Glut der Leidenschaft
Bläst, bis jede Faser brennt.