Willkommen

Lebenslauf

Aktuell

Werke

Publikationen

Audio

Leserstimmen

Besucherbuch

Impressum
 
voriges Gedicht nächstes Gedicht

Aus »Babylon des Worts«. Gedichte 2007   Vers 18117 bis 18130

BROT


Du schmiegsam holder Flaum in fester Kruste,
Erlöser für des Hungers grimme Pein,
Wenn du mir frommst mit Aufstrich und allein,
Schau ich die Ähren golden im Auguste.

Manch Gaumen dünkt sich deinem Reiz zu fein,
Er meint, daß er bei schlichter Nahrung huste,
Der Luxus ist sein Teil und als Verluste
Betrachtet er Gewöhnliches im Schrein.

Daß dieses Gut den Weltlauf beeinflußte,
Das leuchtet selbst dem größten Narren ein,
Der nie sich sorgen oder darben mußte.

Es gilt als Sakrament im Bund mit Wein,
Und wie es sich vermehrt durch das Bewußte,
Kann jeder Laib das Brot der Engel sein.