Willkommen

Lebenslauf

Aktuell

Werke

Publikationen

Audio

Leserstimmen

Besucherbuch

Impressum
 
voriges Gedicht nächstes Gedicht

Aus »Zwischen Dünwald und Pleiße«. Gedichte 2008   Vers 23602 bis 23621

PFAFFERODE


Mancher suchte Freund zu reimen
Und erreimte sich den Feind,
Such nicht aus dem Kern zu keimen,
Wenn dich Hornungsfrost versteint.

Blenden dich die Eispaläste,
Träum nicht Pfirsich und Vanill!
Besser taugen morsche Äste,
Daß der Nordwind minder schrill.

Wer da siegen will, muß dauern,
Bis erschallt das Hornsignal,
Nicht den Geist an Zaun und Mauern
Schwächen mit vertaner Qual.

Einst im Tollhaus Pfafferode
Saß ich zwischen Schmerz und Zorn,
Doch es wechseln Maß und Mode
Und des Herolds Pferd und Horn.

Hätt mir einst nicht Trost gespendet,
Daß ich unter Sternen krauch,
Wüßt ich nicht, daß alles endet,
Und der größte Kerker auch.