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Aus »Waldeinsamkeit«. Gedichte 2008 Vers 30281 bis 30304 WÜNSCHELRUTE Daß da Berg und Wolken leben, Weiß, wer früh mit ihnen spricht, Jedem Wind sind mitgegeben Siegel, die die Liebe bricht. Alles, was uns zu erfahren Wach bewahrt in Melodien, Folgt uns eilt voraus in Jahren, Draus es hell und dunkel schien. Darum flieh nicht ins Gegrübel, Denn die Weiser, groß und klein, Bergen Heil für alles Übel Und sie lassen nichts allein. Lauscher sei und Saitenstimmer, Eins dem Dämmer und dem Blau, Auf des Sprudelbachs Gewimmer Acht und seinem Lied vertrau. Nicht, wo man mit Zahl und Stärke Protzt, wird rein das Herzensblut, Denn des Himmelslenkers Werke Sind wie Tauben leis beschuht. Also soll der Reim dir taugen, Daß du atmest, was dir tagt, Und das Ohr wird Trost den Augen, Wenn am Teich das Weidicht sagt. |